Tanztag der Narrenzunft Frittlingen am 04. Mai in der Halle
Am 4. Mai fand in der Halle ein bemerkenswerter Tanztag der Narrenzunft Frittlingen statt. Mit voller Hingabe trainierten die Kleine Garde, Juniorengarde und Große Garde gemeinsam, um sich für die bevorstehende Fasnetsaison vorzubereiten. Dabei wurden verschiedene Tanztechniken verfeinert, darunter die Rad-Station, die Körperhaltung und -spannung, Tanztechniken, Drehungen, Bodenelemente und die Vorbereitung für Sprünge.
Trotz des Altersunterschieds meisterten alle Tänzerinnen die Herausforderungen mit Bravour. Die Trainerinnen Tanja Sprenger, Nadine Uhl, Jenny Weber, Katja Marincic und Natalie Albert führten die Übungen mit Leichtigkeit und behielten zu jeder Zeit die Aufmerksamkeit der Mädchen im Blick.
Im Anschluss genossen alle ein gemeinsames Mittagessen, das vom Zunftrat organisiert wurde. Die Narrenzunft ist besonders dankbar für das Engagement von Natalie Albert, die den Tanztag mit neuen Ideen und viel Herzblut vorbereitete. Die Vorfreude auf den 2. Tanztag der NZ Frittlingen im nächsten Jahr ist bereits spürbar.
Euer Zunftrat
Vize-Zunftmeister Achim Langheinrich begrüßte zunächst alle Anwesenden und erklärte, weshalb er die diesjährige Generalversammlung eröffnete und entschuldigte den abwesenden Zunftmeister Harald Schimanski, der aus privaten Gründen nicht anwesend war und auch von seinem Amt zurücktreten wird.
Achim stellte fest, dass die Generalversammlung laut Satzung ordnungsgemäß einberufen wurde. Ein Antrag ist am 31.03.2024 eingegangen, der unter Punkt „Wahlen“ aufgeführt wird, Wünsche seien bis zum Beginn der Versammlung nicht eingegangen.
Danach gedachte man den verstorbenen Mitgliedern mit einer Schweigeminute.
Folgende Tagesordnungspunkte standen an:
1. Bericht des Vize-Zunftmeisters
2. Bericht des Schriftführers
3. Bericht des Kassiers
4. Bericht der Kassenprüfer
5. Entlastungen
6. Wahlen / Neuwahlen / Verabschiedung ausscheidender Räte
7. Vorschau
8. Anträge und Wünsche
Bericht des Vize-Zunftmeisters:
Achim zählte die Termine der vergangenen Saison auf und sprach sie inhaltlich kurz an. Er bedankte sich sehr beim Musikverein für dessen Engagement, der durch Stefan Schweizer vertreten war. Ebenfalls ging ein großer Dank an die Gardetrainerinnen Katja Marincic, Jenny Weber, Barbara Widmann, Nadine Uhl und Tanja Sprenger. Er begrüßte und bedankte sich auch bei der neuen Gardetrainerin Natalie Albert. Manuela Belgram wurde nach 33 Jahren als Trainerin verabschiedet und zum Ehrenmitglied ernannt.
Nun übergab Vize-Zunftmeister Achim das Wort an Schriftführer Simon Schaub.
Bericht des Schriftführers:
Schriftführer Simon berichtete sehr detailliert über Termine und Veranstaltungen des vergangenen Jahres und verdeutlichte einmal mehr, dass die Narrenzunft nicht nur Pflichttermine zur närrischen Zeit hat, sondern das ganze Jahr über präsent und aktiv ist.
In den vergangenen zwölf Monaten habe die Narrenzunft zahlreiche Termine und Sitzungen durchlebt, die das Herz der Zunft bewegten. Insbesondere hob er den Show- und Gardetanzwettbewerb hervor, der nicht nur ein voller Erfolg war, sondern auch ein Beweis für die Fähigkeit, aus Kritik zu lernen und zu wachsen. Die NZ Frittlingen hat die Herausforderungen des letzten Jahres überwunden und ist stärker denn je aus dieser Erfahrung hervorgegangen. Und trotz der turbulenten Zeiten, in denen sie einige wichtige Posten kurzfristig ersetzen und mit weniger Zunfträten überbrücken musste, kann man stolz auf die zurückliegende Fasnet-Saison zurückblicken. Mit Teamgeist, Einsatz und einer ordentlichen Portion Narrenmut habe man erneut bewiesen, dass sie jede Herausforderung meistern kann.
Deshalb wolle man voller Optimismus und Vorfreude gemeinsam in die Zukunft der Narrenzunft blicken. Denn man sei mehr als nur eine Vereinigung von Narren – man sei eine Familie, die zusammenhält und gemeinsam die schönsten Narrenabenteuer erlebt.
Bericht des Kassiers:
Anschließend präsentierte Kassier Thorsten Weber die Zahlen des abgelaufenen Geschäftsjahres. Nachdem er für 2022 leider noch einen großen Verlust, bedingt durch die Coronazeit, meldete, konnten im abgelaufenen Geschäftsjahr endlich wieder positive Zahlen geschrieben werden. Des Kassiers Augen leuchteten mit aufblinkenden Dollarzeichen.
Die Kassenprüfung erfolgte durch Michael Geiger und Marc Schöndienst, die durch Marc Schöndienst verlesen und bestätigt wurde. Im Anschluss wies Bürgermeister Butz nochmals auf die vielen Termine der Narrenzunft Frittlingen hin und betonte, dass die Arbeit nicht nur zur fünften Jahreszeit anfällt, sondern dass man das ganze Jahr über aktiv sei. Auch lobte er die sehr gute Jugendarbeit und das Engagement dazu. Eine Entlastung der 26 stimmberechtigten Personen konnte er bestätigen.
Im nächsten Tagesordnungspunkt Wahlen/Neuwahlen wurden unter Akklamation insgesamt sieben Personen gewählt. Aber zuvor verlas Achim noch einen Antrag, der am 31.03.2024 passend zur Wahl eingegangen ist:
„Mit über 30 Jahren Fastnachtserfahrung in verschiedensten Rollen und Kostümen, davon 20 Jahre Fasnetswagen-Erfahrung, möchte ich nun bei ihrer Narrenzunft Frittlingen federführend mitwirken und sie zukunftsorientiert weiterentwickeln. Getreu dem Motto: „Altes bewahren, Neues gestalten.
Meine Visionen für die Zukunft sind die Gründung eines Alt-Rates sowie eine Festigung des Freundschaftsverhältnisses zu den anderen Frittlinger Vereinen. Darüber hinaus liegt mein Augenmerk auf dem Krattaweible, welches auch für winterliche Temperaturen ausgerüstet werden soll. Weiterhin möchte ich die Traditionen sowie das Frittlinger Brauchtum bewahren und pflegen, insbesondere den jährlichen Vereinsausflug wiederbeleben. Aus diesen Gründen bin ich, gemäß all meinen geschätzten Zunftratskollegen, für das Amt des 1. Zunftmeisters der Narrenzunft Frittlingen bestens geeignet.
Mit freundlichen Grüßen Michael Wenzler“
Wahlen:
Verabschiedung ausscheidender Zunfträte:
Die Narrenzunft bedankte sich für den unglaublichen Einsatz und die Aufopferung von vielen ehrenamtlichen Stunden als Zunftrat mit einem Geschenkkorb und einem T-Shirt bei:
Unter dem letzten Punkt verlas Vize-Zunftmeister Achim Langheinrich nochmals alle bereits feststehenden Termine 2024.
Anträge oder Wünsche:
Zum Abschluss bedankte sich der neue 1. Zunftmeister Michael Wenzler für das entgegengebrachte Vertrauen, auch bei allen Helfern, Zunfträten, Gönnern, der Gemeinde Frittlingen und vor allem allen Partnern und Kindern und bat um Verständnis von den Zunfträten, dass seine bisherige Arbeit in der nächsten Sitzung umverteilt werden müsste.
Mit drei kräftigen Narri – Narro beendete Achim Langheinrich die Generalversammlung um 21.06 Uhr (SiS).
Nach über 15 Jahren Zunftrat hat die NZ Frittlingen Marcus Widmann endgültig aus dem Zunftrat verabschiedet. Bei der Generalversammlung am 08.05 diesen Jahres wurde Marcus offiziell verabschiedet. Dennoch hat er im Hintergrund uns weiterhin tatkräftig unterstützt und somit für eine nahtlose Aufgabenübergabe gesorgt.
Aber auch diese Aufgabe hat irgendwann mal ein Ende, und somit beginnt für Marcus Widmann ein neues Kapitel nach über 15 Jahren engagierter Zunftratsarbeit
Die nahtlose Aufgabenübergabe und die fortgesetzte Unterstützung zeigen die Stärke der Gemeinschaft und den Zusammenhalt, der durch die Jahre der Zusammenarbeit entstanden ist.
Eine kleine Delegation überreichte ihm am 09-11-2023 nochmals ein Abschiedsgeschenk.
Möge dies ein Ansporn für zukünftige Zunftratsanwärter sein. Die übrigens die Zunft jederzeit herzlich willkommen heißt.
Die NZ Frittlingen dankt Marcus Widmann für sein Engagement und wünscht ihm für die kommenden Abenteuer und Herausforderungen alles Gute. Möge sein Einsatz und seine Hingabe ein Beispiel für zukünftige Generationen in der Zunft sein.
Am 11.03.2023 feierte der Narrenfreundschaftsring Schwarzwald-Baar-Heuberg in Nendingen 55-jähriges Jubiläum. Auf Grund der Corona-Pandemie verschob sich diese Veranstaltung mehrfach und konnte letztendlich mit 2-jähriger Verspätung stattfinden. Die Narrenzunft Frittlingen war ebenfalls mit einigen Vertretern anwesend. Der Narrenzunft wurde dabei die Urkunde immaterielles Kulturerbe verliehen. Was bedeutet das? Die Schwäbisch-Alemannische Fastnacht wurde im Dezember 2014 in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Nach sorgfältiger Prüfung und auf Empfehlung der Trägergruppe Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte (VSAN) genehmigt die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) der Narrenzunft Frittlingen die Nutzung des Logos „immaterielles Kulturerbe Schwäbische-Alemannische Fastnacht“ und das seit dem 29. September 2021.
Bedeutet das, dass die Frittlinger Fastnacht jetzt durch die UNESCO geschützt ist? Nein! Fastnacht ist nichts Materielles wie beispielsweise ein Gebäude, sondern das Brauchtum mit seinen vielen
Bräuchen und Traditionen werden immateriell geschützt. Aber damit kann man doch gar nichts anfangen? Doch! Nehmen wir an, die EU-Kommission verbietet ab morgen den Verkauf und Weitervertrieb von
Gliedmaßen oder Teilen der Schweinezucht. Eine Narrenzunft wie beispielsweise Elzach, die als Zubehör seit langer Tradition Saublodere (Schweinsblasen) für ihre Narren benutzt, könnte ihr altes
Brauchtum nicht in ihrer Form weiterführen. Aber mit der UNESCO im Rücken und dem Eintrag in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes hätte selbst die EU-Kommission
Schwierigkeiten, solche Anliegen umzusetzen. Das nur fürs Verständnis!
Herzlichen Glückwunsch Narrenzunft Frittlingen!
Spendenübergabe in der Nachsorgeklinik Tannheim
Vergangene Fasnet, am Online Bunten Abend 2.0, hatte die Narrenzunft Frittlingen ein Spendentelefon in der Halle eingerichtet und Geld für einen guten Zweck gesammelt. Damals sind unglaubliche 1000 € zusammengekommen und wurden bereits im Sommer an die Nachsorgeklinik nach Tannheim überwiesen. Aus unterschiedlichen Gründen kam leider ein Termin zur offiziellen Übergabe nicht zustande. Nicht so aber letzte Woche. Am Dienstag, den 13.12.22 fuhr eine kleine Delegation nach Tannheim und traf sich mit Geschäftsführer Roland Wehrle, der zeitgleich auch Präsident der Vereinigung schwäbisch-alemannischer Narrenzünfte ist.
Herr Wehrle nahm sich sehr viel Zeit für die sichtlich neugierigen Zunfträte aus Frittlingen und erzählte sehr ausführlich von der Gründung der Klinik, den Therapiemöglichkeiten sowie den persönlichen Schicksalsschlägen der Patienten. Wobei Letzteres sehr emotional und herzzerreißend rüberkam und sehr nachdenklich machte.
Schwerpunkte in Tannheim sind: Stationäre Nachsorge und Rehabilitationsmaßnahmen für alle Familien mit Kindern und Jugendlichen, die an Mukoviszidose, Leukämien, bösartigen Tumoren oder schweren Erkrankungen des Herzens erkrankt sind und auch weiter für Familien, die ein Kind verloren haben.
Am Ende und während der Rückfahrt war man sich sehr schnell darüber einig, dass die Spende in Tannheim am richtigen Ort ankam.